Das Training

Taekwon-Do

Seinen Ursprung hat das Taekwon-Do in Süd-Korea und ist eine eher junge Kampfkunstform. Sie ist 1955 zu Kriegszwecken von einem General entwickelt worden und wurde in den 60er Jahren nach Europa und der ganzen Welt verbreitet. In seiner weiteren Entwicklung ist immer mehr der Wettkampfgedanke und die Kommerzialisierung in den Vordergrund gerückt. Daher steht bewusst das „Traditionelle“ im Vordergrund als Taekwon-Do noch eine Kriegskunst war. Die wörtliche Übersetzung bedeutet. „Der Weg des Fußes und der Hand“.

Was bringt uns Taewkon-Do?

Das regelmäßige, gemeinsame Training fördert die körperliche Fitness und die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Zudem werden Techniken erlernt, die das Rüstzeug zu einer effektiven Selbstverteidigung bieten.

Bei Partnerübungen und im Kampf wird dem Gegenüber Respekt und Achtung erwiesen. Die Trainingsinhalte tragen dazu bei Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit stetig zu verbessern.

Jeder, ob jung oder alt, kann Taekwon-Do erlernen. Es gibt keine besonderen Voraussetzungen. Wichtig jedoch ist der Wille zum regelmäßigen Training und zur stetigen persönlichen Weiterentwicklung.

Einzeldisziplinen:

Prinzipiell kann man das traditionelle Taekwon-Do in 4 Bereiche unterteilen:

Hyong – Formenlauf

Taeryon – Kampf (Leichtkontakt)

Hosinsul – Selbstverteidigung

Kyek-Pa – Bruchtest

Formenlauf

Hyong

Die Hyong stellt einen Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner dar. Das bedeutet, der Übende wehrt fiktive Angriffe ab, weicht ihnen aus und führt selbst Gegenangriffe nach Vorgabe der jeweiligen Hyong aus. Alle ausgeführten Techniken müssen wie im Verteidigungsfall ausgeführt werden: Hart, präzise und mit äußerster Konzentration.

Selbstverteidigung

Hosinsul

Die Selbstverteidigung dient zur Abwehr von unbewaffneten und bewaffneten Angreifern. Die Straßentauglichkeit und der Realitätsbezug stehen hier absolut im Vordergrund. Selbstverständlich werden alle Techniken unter Beachtung des Notwehrparagraphen gelehrt und erlernt.

Bruchtest

Kyek-Pa

Der Bruchtest ist Bestandteil einer jeden Gurtprüfung und wird im Training nicht speziell trainiert. Neben der technisch einwandfreien Ausführung der Bruchtesttechnik sind Mut, Willenstärke, Konzentration und die richtige Atmung wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung eines Bruchtests.

Der Schwierigkeitsgrad und die Anzahl der bei der Prüfung durchzuführenden Bruchtests, richten sich nach dem angestrebten Gürtelgrad.

Kampf (Leichtkontakt)

Taeryon

Der Kampf unterscheidet sich in nachfolgende Bereiche:

  • ILBO-TAERYON – 1-Schritt-Kampf
  • IBO-TAERYON – 2-Schritt-Kampf
  • SAMBO-TAERYON – 3-Schritt-Kampf

Diese abgesprochenen Formen des Kampfes dienen als Vorbereitung auf den Freikampf.

Im Freikampf ( CHAYU-TAERYON), der direkten Konfrontation mit einem Gegner, wird auf Vollkontakt verzichtet. Nicht Sieg oder Niederlage, sondern die Beherrschung von Geist und Körper stehen im Vordergrund. Der Einsatz der richtigen Angriffs- und Abwehrtechniken zum richtigen Zeitpunkt erfordert jahreslanges Üben. Die Qualität der Techniken (Kraft, Schnelligkeit, Genauigkeit, Koordination und Beweglichkeit) dürfen hierbei nicht vernachlässigt werden. Der gegenseitige Respekt unter den Kämpfenden muss gewahrt bleiben. Wie allen anderen Einzeldisziplinen des traditionellen Taekwon-Do, so dient auch der Freikampf dem geistigen Aufbau des Übenden.

Training immer

Montag und Freitag von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr